9 Methoden für nachhaltige Teamentwicklungen

 

Nachhaltigkeit ist kein Effekt, der von allein eintritt.

Unsere Erfahrungen aus den letzten Jahren zeigen, dass Kunden die zu uns kommen frustriert sind, da ihre bisherigen Maßnahmen keine ausreichend anhaltende Wirkung zeigen. Sowohl in Teamentwicklungen als auch im Persönlichkeitscoaching wurde oft keine nachhaltige Wirkung erreicht, weil die Maßnahmen nicht nachhaltig angelegt waren. Das vermittelte Wissen und der gute Wille der Teilnehmer reichen in der Regel nicht aus, um im Praxisalltag langfristig eine gewünschte Veränderung zu erzielen.

In deutschen Unternehmen werden jährlich milliarden Euro in Weiterbildungsmaßnahmen investiert. Und gerade jetzt da wir in exponientiellen Zeiten leben und die Digitalisierung schneller vorranschreitet den je, haben wir schlicht keine Zeit mehr für schlechte Teamentwicklungen ohne Wirkung oder vermittlung von Know How das nicht zielführend eingesetzt wird.

Daher haben wir hier 9 Methoden zusammengestellt, wie wir mit unseren Kunden in Teamentwicklungen und im Persönlichkeitscoaching der Mitarbeiter und Führungskräfte Nachhaltigkeit tatsächlich erreichen können.

1. Nachhaltigkeit in Planung & Auftragsklärung

Wer Nachhaltigkeit in der Teamentwicklung will, muss sich diese zum Ziel setzen!

  • Nachhaltigkeit muss in der Planung und Auftragsklärung bereits eine Rolle spielen.
    Hierzu bedarf es sowohl der Aufmerksamkeit des Beraters, als auch des Auftraggebbers, der Teilnehmer und des Umfeldes. Wir versuchen im Vorfeld bei allen Beteiligten das Bewusstsein zu erzeugen, das Nachhaltigkeit ein festes Ziel der Maßnahme ist. Zum Beispiel fällt erfahrungsgemäß nach jeder Teamentwicklung für die Führungskraft Mehrarbeit an. Vereinbarungen und ToDo´s die in der Maßnahme beschlossen wurden, wollen nachgehalten und „geführt“ werden. Es ist also hilfreich, diese Mehrarbeit im Vorfeld zu bedenken und zu strukturieren.
  • Die Botschaft ist deshalb ganz einfach: Nachhaltigkeit muss als generelles Ziel der Weiterbildung verankert werden.
  • Jeder Teilnehmer sollte sich nachhaltige, individuelle Lernziele setzen.
2. Einzelmaßnahmen vs. Prozess

Sowohl in der Teamentwicklung als auch im Persönlichkeitscoaching

muss in Prozessen, nicht in Einzellmaßnahmen gedacht werden.

  • Teamentwicklungen und Coaching als längerfristigen Lernprozess verstehen.
    Oft geht die Aufmerksamkeit nur zur Beratungs- und Trainingsmaßnahme selbst, aber nicht drüber hinaus. Der Auftraggeber möchte eine Teamentwicklung, der Trainer führt diese durch und die Teilnehmer sind anwesend. Für eine nachhhaltige Wirkung muss sich die Perspektive aller auf den Zeitraum danach erweitern. Die Auftraggeber müssen bei der Planung, der Trainer sowohl bei der Auftragsklärung als auch in der Maßnahme und die Teilnehmer insbesondere während der Teamentwicklung, ihren Focus auf die Zeit danach richten.
  • Weiterbildungen und Beratungen modular aufbauen.
  • Unterstützung bei der Umsetzung danach durch Coaching oder Teilnehmernetzwerke.
    Wir versuchen in unseren Konzepten keine einmaligen Aktionen anzubieten, sondern die Maßnahmen immer bereits in der Vorbereitungsphase als Prozess anzulegen. Dabei hilft z.B. ein begleitendes Coaching der Führungskraft, um fokusiert zu bleiben und mit den Veränderungen bestmöglich umgehen zu können.
  • Verbindliche Umsetzungsvorhaben.
    Die Führungskräfte sollten Anreize schaffen, dass die Vereinbarungen aus dem Training tatsächlich verbildich umgesetzt werden.
3. Übung macht den Meister

Die Einübung neuer Verhaltensweisen z.B. im Persönlichkeitscoaching

braucht Wiederholungen und Zeit.

  • Echtes Lernen kostet Zeit.
  • Neues Verhalten muss eingeübt werden.
    Gewohntes Verhalten im Team wird nicht so leicht aufgegeben. Anfangs werden sich z.B. in Meetings alte Gewohnheiten zeigen und nicht alle werden das neue Vorgehen sofort akzeptieren. Und wenn Sie in unserem Mentoring Program einen Glaubenssatz entdecken, der Sie am Erfolg hindert, dann braucht es zahlreiche Übungsmöglichkeiten, die entsprechende Zeit und die richtige Haltung, das Gelernte einzuüben und zu verfestigen.
  • Training und Berusalltag verzahnen.
    Praxisalltag und Training werden durch Follow Up Termine eng miteinander verbunden.
4. Veränderung braucht Bereitschaft

Neues erzeugt in erster Reaktion meist Wiederstand.

  • Lern- und Veränderungsbereitschaft.
    Um neues zu lernen, sich für neue Möglichkeiten zu öffnen, müssen Teilnehmer ihren inneren Wiederstand überwinden. Das gelingt, nachgewiesener Weise, in Teamentwicklungen mit aktiven vielleicht sogar Outdooranteilen, sehr viel leichter. Und besonders in der Persönlichkeitsentwicklung, gibt es keine tiefer gehende Veränderung ohne das Verlassen der eigenen Komfortzone.
  • Die Teilnehmer müssen bereit sein, sich auf neues einzulassen und Altgewohntes zu überdenken.
  • Erforderliches Engagement in Organisationen.
    Teamentwicklungen und Trainings sind, auch zurecht, Ablenkung vom anstrengenden Berufsalltag. Sie sollen Spaß bringen und möglichst praxisnah sein. Praxisnähe bedeutet aber auch, dass die Teilnehmer Zeit und Energie investieren müssen, das Gelernte nach der Maßnahme in der Praxis umzusetzen. Dazu müssen Organisationen den passenden Rahmen schaffen.
  • System- und Kulturkonformität herstellen.
5. Neue Rollen sind notwendig

Alle Beteiligten in der Teamentwicklung brauchen eine neue Rolle.

Die Teilnehmer bekommen mehr Eigenverantwortung, die Vorgesetzten werden immer einbezogen, die Organisation schafft Raum für Veränderung und die Trainer werden zum Prozessbegleiter.

  • Vom Teilnehmer zum Mitgestalter.
  • Weiterbildung als Prozess im System verankern.
  • Vorgesetzte einbeziehen.
  • Trainer als Impulsgeber und Lernbegleiter.

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6. Inhalte mit relevanz

Die vermittelten Inhalte müssen für die Teilnehmer relevant sein.

  • Jeder muss einen persönlichen Nutzen aus der Teamentwicklung oder dem Coaching ziehen können.
    Das kann nur sichergestellt werden, wenn bei einer Teamentwicklung im Vorfeld unter allen Teilnehmern abgefragt wird, welche Erwartungen jeder einzelne an die Maßnahme hat.
  • Teilnehmer bei den Themen mitbestimmen und Inhalte auswählen lassen.
7. Keine Standardabläufe

Jeder Lern- und Beratungsprozess, sowohl in der Teamentwicklung als auch im Perönlichkeitscoaching, muss individuell angepasst werden.

  • Teilnehmer ganzheitlich wahrnehmen.
    Um bei unserem Mentoring Program nicht an der Oberfläche zu verharren und tatsächlich etwas zu verändern, beginnen wir mit einer Lifestyle-Analyse. Nur so können wir gewährleisten, dass die kleinen Veränderungen und Optimierungen, tatsächlich im Leben jedes einzelnen sinnvoll ihre Wirkung entfalten.
  • Kommunikations- und Verhaltensmuster aufdecken und widerspiegeln.
    Die Übungen und Aufgaben unserer Outdoortrainings sind exakt dafür konzipiert und zeigen welche Muster in dem jeweiligen Team tatsächlich vorhanden sind.
  • Teilnehmern ihre Stärken ins Bewusstsein rufen.
  • Generell auf Kompetenzen und Lösungen hin optimieren.
    Mit unserem systemischen Beratungsansatz versuchen wir daher, nicht in der Vergangenheit nach schuldigen zu suchen, sondern zu optimieren was es künftig braucht.
8. Lernen ist keine passive Kopfsache

Es braucht mehr Fokus und erlebnissorientierte Methoden in der Teamentwicklung.

  • Inhalte reduzieren.
  • Häufige Wiederholungen.
  • Kernbotschaften und Ergebnisse fixieren.
    Alle Arbeistergebnisse sollten mittels Fotoprotokoll auch nach der Teamentwicklung oder dem Coaching zur Verfügung stehen.
  • Teilnehmer Inhalte selbst erarbeiten lassen.
    Erst wenn sich Teilnehmer etwas selbst erarbeitet haben, ist die Chance auf ein tiefgreifenderes verstehen gegeben.
  • Lerninhalte mit persönlichen Erfahrungen und Emotionen verankern.
    Die Forschung bestätigt: Outdoor – Erlebnisse im Team schaffen ein Emotionales Erleben und unterstützen somit eine neuronale Veränderung im Gehirn.
  • Abwechslungsreiche Methodik verwenden.
9. Selbsterkenntniss

Die Teilnehmer einer Teamentwicklung müssen in die Lage versetzt werden, ihr eigenes Verhalten selbstständig zu reflektieren und zu ändern.

  • Handeln und Einstellungen selbstständig reflektieren.
  • Mit Reflexionsschleifen für Verinnerlichung sorgen.
  • Lernprozesse transparent machen.
  • Besprechen, wie Lerninhalte persönlich umgesetzt werden können.
Quellenangabe:
Nachhaltigkeit in Beratung und Training, Evelyne Keller

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